Projektteam Genf beim Kick-off

Förderung des inklusiven Sports in Genf

Das Pilotprojekt «Förderung des inklusiven Sports in Genf» wurde im April 2023 gestartet. Ziel ist es, Inklusion dauerhaft in den Sportvereinen und -strukturen zu verankern. Nach einer erfolgreichen Pilotphase tritt das Projekt nun in eine strategische und partizipative Phase (2026–2028) ein.

Die Ausgangslage

Das Pilotprojekt «Förderung des inklusiven Sports in Genf» wurde im April 2023 gestartet, um den inklusiven Sport im Kanton zu stärken im Einklang mit der UNO-Behindertenrechtskonvention. Ziel ist es, Inklusion dauerhaft in den Sportvereinen und -strukturen zu verankern. Nach einer erfolgreichen Pilotphase tritt das Projekt nun in eine strategische und partizipative Phase für die Jahre 2026–2028 ein. Dabei arbeiten wir mit einer intersektionalen Perspektive, die den Zugang zum Sport für die gesamte Bevölkerung fördern soll.

Projektteam beim Kick-off

Das Vorgehen

  • Stärkung der Ressourcen: Ausbau der Koordinationsstelle auf 80 %, um die Akteur:innen des Sports besser zu unterstützen.
  • Sensibilisierungs- und Strategiephase: Informationsveranstaltungen mit Vereinen, Gemeinden und wichtigen Partnern.
  • Partizipativer Ansatz über drei Arbeitsgruppen:
    • Personen, die von Diskriminierung betroffen sind
    • Anbieter:innen sportlicher Aktivitäten (Vereine, Veranstaltungen, private Anbieter)
    • Multiplikator:innen (Gemeinden, kantonale Verbände, Förderpartner)
  • Gemeinsame Entwicklung von Querschnittslösungen, die Behinderung, Migration, LGBTIQ+, ältere Menschen und Personen mit geringem Einkommen berücksichtigen.
  • Austausch mit Schlüsselpartner:innen für eine praxisnahe Umsetzung

Die wichtigsten (Zwischen-)Ergebnisse

Die Arbeitsgruppen haben konkrete Transformationsansätze identifiziert, um die Inklusion im Sportalltag zu verbessern.

Der Prozess ermöglicht die Entwicklung eines kohärenten und wirksamen kantonalen Aktionsplans 2026–2028.

Sportvereine und kantonale Institutionen sind breit involviert und engagiert in der Förderung des inklusiven Sports.

Die geplanten Massnahmen legen die Grundlage für eine nachhaltige und strukturierte Umsetzung von Inklusion im Genfer Sport.

Unsere Erkenntnisse

Die Kombination aus Sensibilisierung, gezielter Weiterbildung und individueller Begleitung der Vereine zeigt Wirkung.

Die Offenheit der Akteur:innen ist gross, doch Zeit- und Mittelknappheit bremsen teilweise die Umsetzung.

Klare Prioritäten und lokales Wissen sichern den effizienten Einsatz der Ressourcen.

Inklusion heisst, Vielfalt in all ihren Formen mitzudenken.

Von August bis November 2025 werden die Vorschläge gebündelt, gemeinsam mit den beteiligten Akteur:innen überprüft und priorisiert, um den Aktionsplan 2026–2028 festzulegen. Ziel ist es, Inklusion dauerhaft in den Genfer Sportstrukturen zu verankern: klar, nachvollziehbar und mit echter Wirkung für alle